Wer bist Du? Was machst Du?
Nach mittlerweile 14 Jahren im Automotive Bereich, mit immer wechselnden Aufgabengebieten, vom Software Entwickler, Software Projektleiter über Quality Assurance im SW und Projektmanagement Bereich, bis hin zum Systems Lead Engineer, arbeite ich aktuell als Functional Safety Manager und bin für die projektseitige Umsetzung der ISO 26262 zuständig.
Warum machst Du beim systems.camp mit? Warum nimmst Du am systems.camp teil?
Thomas Görtz von der seneos, einer der vielen engagierten Partner und Initiatoren, hat mich auf das systems.camp aufmerksam gemacht. Er ist ein sehr geschätzter Kollege, mit dem ich seit ein paar Jahren im Automotive Umfeld zusammen arbeite.
Die Schilderungen seiner Erfahrungen aus den vorangehenden Systems Camps haben meine Neugierde geweckt und waren für mich der Grund mich in diesem Rahmen mit Gleichgesinnten auszutauschen, ohne die Grenzen konventioneller Veranstaltungen.
Welche Erwartungen hast Du an das systems.camp?
Ich erwarte mir, dass das systems.camp Raum schafft, aus dem Arbeitsalltag herausgelöst, neue Ideen oder gar Visionen auszutauschen und zu entwickeln.
Im täglichen Projektalltag und bei klassischen Veranstaltungen sehe ich wenig Raum dafür, obwohl dies eigentlich die wichtigste Zeit ist.
Dass die Teilnehmer nicht nur aus dem Automotive Umfeld kommen, wurde mir erst im Laufe der Gespräche mit Thomas Görtz richtig klar. Umso mehr freue ich mich nun auf interessante Themen und Erfahrungen anderer Bereiche.
Welches Thema bringst Du mit? Welches Session/Workshop-Thema bringst Du mit?
Session-Frage: Wie etabliert man eine Safety Culture?
Für mich als Functional Safety Manager interessieren mich besonders die Stichworte: Konsensträger, Bedenkenträger, Universalgenie, Kommunikator und Moderator.
In meiner Rolle bin ich verantwortlich den vorgeschriebenen Safety – Lifecycle zu überwachen. Dagegen werde ich vom Entwicklungsteam eher in der Rolle gesehen, das Produkt selbst sicher zu machen.
In der Praxis führt dies dazu, dass ich als Functional Safety Manager an der Definition technischer Lösungen, bis auf HW und SW Ebene, beteiligt bin und diese auch hinsichtlich der Wirksamkeit bewerten soll. Ich werde damit zum Entwicklungsingenieur aller involvierten Fachbereiche.
Die geforderte „Think Safety“ Mentalität oder „Safety Culture“ spiegelt das nicht wieder.
Ich möchte mich aufgrund dieser Erfahrung dem Thema Safety Culture gerne anhand folgender Fragen nähern:
Wie ist dies in anderen Bereichen, z.B. in der Medizintechnik, der Luftfahrt oder im Bahnbereich, wo jedem sofort der direkte Bezug zur „Sicherheit“ klar erscheint, da Menschenleben direkt oder in großer Zahl betroffen sind?
Was sind die Attribute/Werte für eine „Safety Culture“ neben dem Offensichtlichen: „safety/ quality has precedence over cost and schedule”?
Wer kann diese Werte etablieren bzw. wie kann jeder selbst diese Werte etablieren?
Profile im Netz
https://www.xing.com/profile/Joachim_Flieck/